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Fogging

Bestimmung des Foggingverhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeug-Innenausstattung

FOGGING-PRÜFUNG IM
AUTOMOBIL-INNENRAUM

Die Fogging-Prüfung ist ein wesentlicher Test für Materialien, die im Fahrzeuginnenraum verwendet werden. Sie stellt sicher, dass Ihre Komponenten keine unerwünschten flüchtigen Substanzen freisetzen, die sich als Ablagerungen auf Scheiben oder anderen Oberflächen niederschlagen könnten. Die Fogging-Prüfung ist ein unverzichtbarer Test zur Bestimmung der Ausgasung flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) aus Materialien im Fahrzeuginnenraum. Sie gewährleistet, dass Emissionen, die als Schleier oder Beschlag auf kalten Oberflächen wie Windschutzscheiben auftreten können, minimiert werden, um die Sicht und Sicherheit des Fahrers zu gewährleisten. Diese Ablagerungen können nicht nur die Sicht beeinträchtigen, sondern auch die wahrgenommene Qualität und den Komfort im Fahrzeug mindern.
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Formaldehyd-Emissionen – Präzise Prüfung nach VDA 275

Sichere Bestimmung der Formaldehydabgabe aus Materialien des Fahrzeuginnenraums durch spezialisierte Prüfverfahren

Akkreditierte Emissionsprüfung

FORMALDEHYD-EMISSIONEN IM FAHRZEUGINNENRAUM

Formaldehyd ist eine sehr leicht flüchtige, stechend riechende Substanz, die nicht nur Augen und Atemwege reizen kann, sondern auch als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft ist. Da viele Materialien des Fahrzeuginnenraums, wie beispielsweise Kunststoffe, Lacke und Leder, Formaldehyd emittieren, ist eine genaue Überprüfung der Formaldehyd-Emissionen von Nöten. Die Prüfmethode „VDA 275“ bietet dafür eine präzise Bestimmung des Formaldehydgehalts aus Materialien. 

Das Messverfahren basiert auf einer modifizierten Flaschenmethode, bei der Probekörper über destilliertem Wasser in einer verschlossenen Flasche bei konstanter Temperatur gelagert werden. Das aus dem Material austretendende Formaldehyd wird aufgrund der hohen Hydrophilie vollständig im Wasser gebunden. Das mit Formaldehyd angereicherte Wasser wird anschließend qualitativ analysiert. Das geschieht beispielsweise durch ein LC-MS (Flüssigchormatographie-Massenspetrometrie), oder ein UV-VIS (Lichtabsorptionsspektrometer).  

Dieser Test ist insbesondere für die Automobilindustrie von Bedeutung, da führende Hersteller wie Daimler, Ford, Porsche und andere, strenge Grenzwerte für die Formaldehyd-Emissionen im Fahrzeuginnenraum festgelegt haben. Zusätzlich zu VDA 275 gibt es ähnliche Prüfvorschriften wie VW/Audi PV9325, BMW AA-0061 und GM GMW15635, die sicherstellen, dass Fahrzeuge emissionsarme und gesundheitlich unbedenkliche Materialien enthalten. 

Weitere Stoffe die aus dem Messverfahren gemessen werden können:  

  • Acetaldehyd 
  • Aceton 
  • Acrolein 
  • Benzaldehyd 
  • 2-Butanon (MEK) 
  • N-Butyraldehyd 
  • Crotonaldehyd 
  • Formaldehyd 
  • Hexaldehyd 
  • Methacrolein 
  • 2-Methyl-2-pentenal 
  • Propionaldehyd 
  • M-Tolualdehyd 
  • Valeraldehyd 
  • und weitere Aldehyde/Ketone auf Anfrage. 
  • 01 Anwendungsbeispiele
  • 02 Ähnliche Prüfmethoden

Anwendungsbeispiele Materialtypen / Bauteile: 

Anwendungsbeispiele Materialtypen / Bauteile: 

Die Prüfung auf Formaldehyd-Emissionen nach VDA 275 eignet sich für eine Vielzahl von nichtmetallischen Materialien, die im Fahrzeuginnenraum verwendet werden: 

Kunststoffe: Prüfung auf Formaldehydfreisetzung bei Innenverkleidungen und Formteilen 

Lacke & Farben: Analyse der Formaldehyd-Emissionen aus Beschichtungen im Fahrzeuginnenraum 

Schaumstoffe: Überprüfung der Emissionswerte von Polstermaterialien 

Textilien & Leder: Bestimmung der Formaldehydabgabe aus Sitzbezügen und anderen textilen Materialien 

Folien: Untersuchung der Emissionen von Folienbeschichtungen in Fahrzeugen 

Ähnliche Prüfmethoden

BMW Group - AA 0061 (Analysis via HPLC) 

Daimler - VDA 275 

Ford - FLTM BZ 156-01 

General Motors - GMW 15635 

PATAC - TS-INT-001 

Porsche - VDA 275 

PSA - D40 5535 

Renault - D40 3004 

Volkswagen Group - PV 3925 

Volvo - VCS 1027,2739 

 

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Prüf­methoden

  • VDA 275 
  • VW/Audi – PV9325 
  • BMW – AA-0061 
  • GM – GMW15635 
  • Ford – BZ156-01 
  • Peugeot Citroën – D40 5535 
  • u.v.m.

Fogging-Prüfmethoden

  • DIN 75201-A (reflektrometrisch)
  • DIN 75201-B (gravimetrisch)
  • PV 3015 (Volkswagen)
  • GMW 3235-A (General Motors Worldwide)
  • PSA D45 1727
  • u.v.m.
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TYPISCHE MATERIALIEN, DIE GEPRÜFT WERDEN

Bei der Fogging-Prüfung im Automotive-Testing werden verschiedene Materialien untersucht, die im Fahrzeuginnenraum zum Einsatz kommen. Die wichtigsten Materialien, die dieser Prüfung unterzogen werden, sind:
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Kunststoffe
Kunststoffe

Verschiedene Arten von Kunststoffen, für Arma­turenbretter, Konso­len und andere Innen­raum­komponenten

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Leder
Leder

Insbesondere für Sitzbezüge und Lenkradbezüge

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Textilien
Textilien

Stoffe, die für Sitzbezüge, Dachhimmel und andere Innenraumverkleidungen verwendet werden

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Kunstleder
Kunstleder

Als Alternative zu echtem Leder für verschiedene Innenraumkomponenten

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Elastomere
Elastomere

Gummiartige Materialien, die in verschiedenen Fahrzeugteilen Verwendung finden

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Klebstoffe
Klebstoffe

Die zur Verbindung verschiedener Komponenten im Fahrzeuginnenraum eingesetzt werden

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Beschichtungen
Beschichtungen

Verschiedene Oberflächenbesichtigungen für Innenraumteile

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Schäume
Schäume

Insbesondere für Polsterungen und Isolierungen

Bild Teil 1
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Verbundwerkstoffe
Verbundwerkstoffe

Kombinationen verschiedener Materialien, die im Fahrzeuginnenraum eingesetzt werden

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Biomaterialien
Biomaterialien

Neuere, umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Kunststoffen

FAQ

Häufig gestellte Fragen zur Fogging-Prüfung

Was ist die Fogging-Prüfung? Die Fogging-Prüfung misst die Freisetzung flüchtiger Stoffe aus Materialien, die sich als Ablagerungen auf Oberflächen wie Scheiben niederschlagen können.
Wie lange dauert eine Fogging-Prüfung? In der Regel erhalten Sie die Ergebnisse innerhalb weniger Tage, abhängig von der Komplexität der Materialien.
Was mache ich, wenn die Prüfung negativ ausfällt? Wir bieten Ihnen umfassende Beratung und Empfehlungen, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und alternative Materialien zu finden.
Welche Probenmengen werden für eine Fogging-Prüfung benötigt?

Für eine Fogging-Prüfung sind die benötigten Probenmengen abhängig von der Norm und dem verwendeten Prüfverfahren. Hier sind die allgemeinen Richtlinien:

1. Norm DIN 75201 (Typ A und Typ B)

  • Typ A (Glasplattenmethode):
    Es wird typischerweise eine Probenmenge von 10 cm² benötigt. Die Probe wird auf einer beheizten Platte in einer verschlossenen Kammer platziert, und die freigesetzten flüchtigen Stoffe kondensieren auf einer darüber befindlichen Glasplatte.

  • Typ B (Aluminiumfolienmethode):
    Ähnlich wie bei Typ A wird eine Probenmenge von etwa 10 cm² verwendet. Die flüchtigen Stoffe kondensieren hier jedoch auf einer gekühlten Aluminiumfolie.

2. Norm ISO 6452 (internationale Norm)

  • Probenmenge:
    Auch hier wird typischerweise eine Probenmenge von etwa 10 cm² benötigt, um die Menge der flüchtigen Stoffe, die bei erhöhter Temperatur freigesetzt werden, zu bewerten.

3. Weitere spezifische Anforderungen

Je nach spezifischen Anforderungen des Kunden oder der OEM-Normen können die Probenmengen variieren. Es ist wichtig, die jeweiligen Normen oder Prüfanforderungen genau zu prüfen.

Was ist der Unterschied zwischen der reflektometrischen und gravimetrischen Prüfmethode gem. DIN 75201?

Methode A - Reflektometrische Methode:

  • Prinzip: Diese Methode misst die Änderung des Reflexionsvermögens auf einer Glasplatte, auf der sich flüchtige Bestandteile aus der Materialprobe absetzen.
  • Verfahren: Eine Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine darüberliegende Glasplatte auf 21°C gekühlt wird. Durch die Temperaturdifferenz kondensieren die flüchtigen Bestandteile auf der Glasplatte. Anschließend wird der Reflexionsindex der beschlagenen Glasplatte gemessen, um die Menge des kondensierten Materials zu bestimmen.
  • Anwendungsbereich: Diese Methode eignet sich besonders gut für Materialien, bei denen eine genaue Bestimmung des optischen Nebeleffekts gewünscht ist.

Methode B - Gravimetrische Methode:

  • Prinzip: Diese Methode misst das Gewicht der kondensierten flüchtigen Bestandteile auf einer Aluminiumfolie.
  • Verfahren: Die Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine Aluminiumfolienscheibe auf 21°C gekühlt wird. Nach 16 Stunden wird die Menge des kondensierten Materials auf der Folie gewogen.
  • Anwendungsbereich: Diese Methode ist ideal für eine genaue quantitative Bestimmung der Menge an kondensierten flüchtigen Bestandteilen.
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FAQ

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUM THEMA FORMALDEHYD

Warum ist die Prüfung auf Formaldehyd-Emissionen im Fahrzeuginnenraum wichtig? Formaldehyd ist eine leicht flüchtige, stechend riechende Substanz, die Augen und Atemwege reizen kann und als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft ist. Viele Materialien im Fahrzeuginnenraum, wie Kunststoffe, Lacke und Textilien, emittieren Formaldehyd. Automobilhersteller legen deshalb strenge Grenzwerte für Formaldehyd-Emissionen fest, um die Luftqualität und die Sicherheit der Fahrzeuginsassen zu gewährleisten.
Welche Prüfmethode wird zur Bestimmung von Formaldehyd in Materialien eingesetzt? Die Bestimmung der Formaldehyd-Emissionen erfolgt häufig nach der VDA 275-Methode. Dabei wird das Material in einer geschlossenen Flasche über destilliertem Wasser gelagert. Das austretende Formaldehyd löst sich im Wasser und kann anschließend mittels analytischer Verfahren wie LC-MS (Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie) oder UV-VIS-Spektroskopie gemessen werden.
Welche Materialien und Bauteile können auf Formaldehyd geprüft werden?

Die Prüfung eignet sich für verschiedene nichtmetallische Materialien im Fahrzeuginnenraum, darunter:

  • Kunststoffe (z. B. Innenverkleidungen, Formteile)
  • Lacke & Farben (z. B. Beschichtungen im Innenraum)
  • Schaumstoffe (z. B. Polsterungen)
  • Textilien & Leder (z. B. Sitzbezüge, Verkleidungen)
  • Folien (z. B. Oberflächenbeschichtungen)
Haben Sie weitere Fragen? Unsere Experten stehen Ihnen bei Fragen zu verschiedenen Laborprüfungen gerne zur Verfügung. Nehmen Sie gerne hier Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns darauf, Ihre Anfrage zu bearbeiten und Ihnen weiterzuhelfen.