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Fahrzeug-Innenraum-car-interior

Fogging

Bestimmung des Foggingverhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeug-Innenausstattung

MIKROKAMMERPRÜFUNG

Bestimmung von Emissionsraten als Materialkennwert

FOGGING-PRÜFUNG IM
AUTOMOBIL-INNENRAUM

Die Fogging-Prüfung ist ein wesentlicher Test für Materialien, die im Fahrzeuginnenraum verwendet werden. Sie stellt sicher, dass Ihre Komponenten keine unerwünschten flüchtigen Substanzen freisetzen, die sich als Ablagerungen auf Scheiben oder anderen Oberflächen niederschlagen könnten. Die Fogging-Prüfung ist ein unverzichtbarer Test zur Bestimmung der Ausgasung flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) aus Materialien im Fahrzeuginnenraum. Sie gewährleistet, dass Emissionen, die als Schleier oder Beschlag auf kalten Oberflächen wie Windschutzscheiben auftreten können, minimiert werden, um die Sicht und Sicherheit des Fahrers zu gewährleisten. Diese Ablagerungen können nicht nur die Sicht beeinträchtigen, sondern auch die wahrgenommene Qualität und den Komfort im Fahrzeug mindern.
Akkreditierte Emissionsanalyse

MIKROKAMMERPRÜFUNGEN FÜR WERK- UND VERBUNDSTOFFE DES AUTOMOBILINNENRAUMS

Mikroprüfkammern sind eine innovative Lösung zur präzisen Emissionsmessung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), Aldehyden und anderen Schadstoffen, die von Automobilmaterialien freigesetzt werden. Diese Prüfkammern wurden speziell entwickelt, um kleinere Materialproben aus Kunststoffen, Textilien, Leder, Schaumstoffen und Folien unter kontrollierten Bedingungen zu analysieren, ohne dabei an Genauigkeit oder Zuverlässigkeit zu verlieren. 

Durch die Möglichkeit, kleine Proben zu testen, lässt sich der Prüfaufwand erheblich reduzieren, während die Ergebnisse weiterhin aussagekräftig sind. Die im Vergleich zu anderen Materialtests moderat gewählten Prüftemperaturen sind an die Bauteilkammerprüfungen angelehnt.  

Insbesondere in der Entwicklung neuer Materialien und bei der Auswahl emissionsarmer Alternativen können Mikroprüfkammern eine Schlüsselrolle einnehmen. Mit dieser Methode können Hersteller schon früh im Entwicklungsprozess emissionsintensive Materialien identifizieren und gezielt emissionsärmere Optionen erproben. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Luftqualität im Fahrzeuginnenraum bei, sondern hilft auch dabei, die Einhaltung regulatorischer Anforderungen wie etwa der Formaldehydbeschränkung durch REACh abzuschätzen. Gleichzeitig ermöglicht es die kosteneffiziente Entwicklung und Prüfung neuer Materialien, ohne große Mengen an Ressourcen zu verschwenden. 

Dank ihrer kompakten Größe und hohen Präzision sind Mikroprüfkammern auch ideal für die kontinuierliche Qualitätskontrolle von Materialien geeignet. Hersteller können sicherstellen, dass jede Materialcharge die erforderlichen Emissionsanforderungen erfüllt, bevor sie in die Produktion geht. So können Sie Probleme frühzeitig erkennen und beheben, bevor diese zu größeren Herausforderungen in der Serienproduktion führen. 

 

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Ähnliche -
Prüf­methoden

  • ISO 12219-3 
  • GMW 17082  
  • TPJLR 52.104  
  • Tesla TP-0000912 
  • u.v.m.

Fogging-Prüfmethoden

  • DIN 75201-A (reflektrometrisch)
  • DIN 75201-B (gravimetrisch)
  • PV 3015 (Volkswagen)
  • GMW 3235-A (General Motors Worldwide)
  • PSA D45 1727
  • u.v.m.
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Häufig angefragte Prüfungen

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  • Tab Title
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  • 01 Zweck der Mikrokammer-Prüfung
  • 02 Testverfahren

Zweck der Mikrokammer-Prüfung

  • Ermitteln von Kenndaten für Werkstoffe und Verbundmaterialien hinsichtlich ihrer VOC-Emissionen und ggf. ausgewählter Einzelstoffe, wie Formaldehyd o.ä. 
  • Bestimmung von Emissionsraten der freigesetzten flüchtigen Stoffe  
  • Identifizieren kritischer Stoffe in den Emissionen von Fahrzeuginnenraummaterialien  

Testverfahren

Bulk Mode

  • Vorbereiten eines oder mehrerer geometrischer Prüfkörper für die Prüfung  
  • Vorkonditionieren der Mikrokammer auf die Prüfbedingungen (Temperatur, Trägergasstrom etc.)  
  • Bestücken der zylindrischen Kammer mit dem Prüfkörper 
  • Äquilibrieren der Probe auf die Prüfbedingungen über einen definierten Zeitraum 
  • Den austretenden Abluftstrom zur Probenahme über auf geeigneten Sammelmedien leiten 
  • Thermisches Desorbieren der VOC von den Screening-Sammelmedien oder eluieren spezifischer Targetsubstanzen von entsprechenden Adsorbentien mittels Lösemittel. 
  • Chromatographisches Auftrennen des VOC-Stoffgemischs mit anschließender Detektion im Messsystem  
  • Auswerten und Interpretieren der Messergebnisse  
  • Abgleichen/Gegenüberstellen der Messergebnisse mit den geltenden Ziel- und Grenzwerten  

 

Surface Mode

  • Vorbereiten eines flachen Prüfkörpers mit dem Durchmesser der Mikrokammer für die Prüfung
  • Bestücken der Mikrokammer mit Einspannvorrichtung für Flächenprüfungen 
  • Vorkonditionieren der Mikrokammer auf die Prüfbedingungen (Temperatur, Trägergasstrom etc.)  
  • Bestücken der Mikrokammer mit dem Prüfkörper unmittelbar unter den Verschlussdeckel der Kammer zur Prüfung nur der Oberflächenemissionen 
  • Äquilibrieren der Probe auf die Prüfbedingungen über einen definierten Zeitraum 
  • Den austretenden Abluftstrom zur Probenahme über auf geeigneten Sammelmedien leiten 
  • Thermisches Desorbieren der VOC von den Screening-Sammelmedien oder eluieren spezifischer Targetsubstanzen von entsprechenden Adsorbentien mittels Lösemittel. 
  • Chromatographisches Auftrennen des VOC-Stoffgemischs mit anschließender Detektion im Messsystem  
  • Auswerten und Interpretieren der Messergebnisse  
  • Abgleichen/Gegenüberstellen der Messergebnisse mit den geltenden Ziel- und Grenzwerten  

TYPISCHE MATERIALIEN, DIE GEPRÜFT WERDEN

Bei der Mikrokammer-Prüfung im Automotive-Testing werden verschiedene Materialien untersucht, die im Fahrzeuginnenraum zum Einsatz kommen. Die wichtigsten Materialien, die dieser Prüfung unterzogen werden, sind:
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TOUCH
Kunststoffe
Kunststoffe

Verschiedene Arten von Kunststoffen, für Arma­turenbretter, Konso­len und andere Innen­raum­komponenten

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TOUCH
Leder
Leder

Insbesondere für Sitzbezüge und Lenkradbezüge

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TOUCH
Textilien
Textilien

Stoffe, die für Sitzbezüge, Dachhimmel und andere Innenraumverkleidungen verwendet werden

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TOUCH
Kunstleder
Kunstleder

Als Alternative zu echtem Leder für verschiedene Innenraumkomponenten

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Elastomere
Elastomere

Gummiartige Materialien, die in verschiedenen Fahrzeugteilen Verwendung finden

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Klebstoffe
Klebstoffe

Die zur Verbindung verschiedener Komponenten im Fahrzeuginnenraum eingesetzt werden

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Beschichtungen
Beschichtungen

Verschiedene Oberflächenbesichtigungen für Innenraumteile

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Schäume
Schäume

Insbesondere für Polsterungen und Isolierungen

Bild Teil 1
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Verbundwerkstoffe
Verbundwerkstoffe

Kombinationen verschiedener Materialien, die im Fahrzeuginnenraum eingesetzt werden

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Biomaterialien
Biomaterialien

Neuere, umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Kunststoffen

FAQ

Häufig gestellte Fragen zur Fogging-Prüfung

Was ist die Fogging-Prüfung? Die Fogging-Prüfung misst die Freisetzung flüchtiger Stoffe aus Materialien, die sich als Ablagerungen auf Oberflächen wie Scheiben niederschlagen können.
Wie lange dauert eine Fogging-Prüfung? In der Regel erhalten Sie die Ergebnisse innerhalb weniger Tage, abhängig von der Komplexität der Materialien.
Was mache ich, wenn die Prüfung negativ ausfällt? Wir bieten Ihnen umfassende Beratung und Empfehlungen, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und alternative Materialien zu finden.
Welche Probenmengen werden für eine Fogging-Prüfung benötigt?

Für eine Fogging-Prüfung sind die benötigten Probenmengen abhängig von der Norm und dem verwendeten Prüfverfahren. Hier sind die allgemeinen Richtlinien:

1. Norm DIN 75201 (Typ A und Typ B)

  • Typ A (Glasplattenmethode):
    Es wird typischerweise eine Probenmenge von 10 cm² benötigt. Die Probe wird auf einer beheizten Platte in einer verschlossenen Kammer platziert, und die freigesetzten flüchtigen Stoffe kondensieren auf einer darüber befindlichen Glasplatte.

  • Typ B (Aluminiumfolienmethode):
    Ähnlich wie bei Typ A wird eine Probenmenge von etwa 10 cm² verwendet. Die flüchtigen Stoffe kondensieren hier jedoch auf einer gekühlten Aluminiumfolie.

2. Norm ISO 6452 (internationale Norm)

  • Probenmenge:
    Auch hier wird typischerweise eine Probenmenge von etwa 10 cm² benötigt, um die Menge der flüchtigen Stoffe, die bei erhöhter Temperatur freigesetzt werden, zu bewerten.

3. Weitere spezifische Anforderungen

Je nach spezifischen Anforderungen des Kunden oder der OEM-Normen können die Probenmengen variieren. Es ist wichtig, die jeweiligen Normen oder Prüfanforderungen genau zu prüfen.

Was ist der Unterschied zwischen der reflektometrischen und gravimetrischen Prüfmethode gem. DIN 75201?

Methode A - Reflektometrische Methode:

  • Prinzip: Diese Methode misst die Änderung des Reflexionsvermögens auf einer Glasplatte, auf der sich flüchtige Bestandteile aus der Materialprobe absetzen.
  • Verfahren: Eine Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine darüberliegende Glasplatte auf 21°C gekühlt wird. Durch die Temperaturdifferenz kondensieren die flüchtigen Bestandteile auf der Glasplatte. Anschließend wird der Reflexionsindex der beschlagenen Glasplatte gemessen, um die Menge des kondensierten Materials zu bestimmen.
  • Anwendungsbereich: Diese Methode eignet sich besonders gut für Materialien, bei denen eine genaue Bestimmung des optischen Nebeleffekts gewünscht ist.

Methode B - Gravimetrische Methode:

  • Prinzip: Diese Methode misst das Gewicht der kondensierten flüchtigen Bestandteile auf einer Aluminiumfolie.
  • Verfahren: Die Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine Aluminiumfolienscheibe auf 21°C gekühlt wird. Nach 16 Stunden wird die Menge des kondensierten Materials auf der Folie gewogen.
  • Anwendungsbereich: Diese Methode ist ideal für eine genaue quantitative Bestimmung der Menge an kondensierten flüchtigen Bestandteilen.
Sie haben Fragen zu Emissions- oder Geruchsprüfungen?

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FAQ

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUR MIKROKAMMER-PRÜFUNG

Was sind Mikroprüfkammern und wofür werden sie eingesetzt? Mikroprüfkammern sind kleine Prüfkammern, die zur Messung von Emissionen aus kleinen Materialproben verwendet werden. Sie bieten eine präzise Analyse der freigesetzten VOCs und Aldehyde und sind ideal für Materialprüfungen in der Automobilindustrie. 
Welche Vorteile bieten Mikroprüfkammern gegenüber herkömmlichen Prüfkammern? Mikroprüfkammern ermöglichen eine schnellere und kostengünstigere Emissionsprüfung, da sie kleinere Proben benötigen. Sie sind ideal für die Entwicklung und Qualitätskontrolle von Materialien und bieten dennoch präzise und zuverlässige Ergebnisse. 
Welche Materialien können mit Mikroprüfkammern getestet werden?

Mikroprüfkammern eignen sich für eine Vielzahl von Materialien wie Kunststoffe, Textilien, Leder, Schaumstoffe und Verbundwerkstoffe, die im Fahrzeuginnenraum verwendet werden. 

Haben Sie weitere Fragen? Unsere Experten stehen Ihnen bei Fragen zu verschiedenen Laborprüfungen gerne zur Verfügung. Nehmen Sie gerne hier Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns darauf, Ihre Anfrage zu bearbeiten und Ihnen weiterzuhelfen.