Fogging
Bestimmung des Foggingverhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeug-Innenausstattung
FOGGING-PRÜFUNG IM
AUTOMOBIL-INNENRAUM
BESTIMMUNG DES BRENNVERHALTENS
Die Bestimmung des Brennverhaltens von Werkstoffen im Fahrzeuginnenraum ist ein zentraler Bestandteil der Sicherheitsanforderungen in der Automobilindustrie. Alle Werkstoffe, die im Fahrgastraum eingesetzt werden oder diesen begrenzen, müssen gesetzlichen Vorgaben und OEM-Standards entsprechen. Unter standardisierten Bedingungen wird die Brenngeschwindigkeit gemessen, um sicherzustellen, dass Werkstoffe die Anforderungen erfüllen.
Neben der Prüfung fertiger Bauteile und Werkstoffe, bietet imat auch die Möglichkeit, Musterplatten aus Granulat herstellen zu lassen und zu prüfen, wenn die Probengrößen für Kleinteile nicht ausreichen. Durch diese umfassenden Leistungen unterstützt imat Automobilhersteller und Zulieferer bei der Validierung ihrer Materialien gemäß den geforderten Standards.
- Typische Materialien und Bauteile, die geprüft werden
- Typischer Prüfablauf
Typische Materialien und Bauteile, die geprüft werden
- Kunststoffe: Türverkleidungen, Instrumententafeln, Konsolenverkleidungen, Kabelummantelungen etc.
- Textilien und Schäume: Sitzbezüge, Dachhimmel, Akustikschäume, Polsterungen, etc.-
- Leder und Kunstleder für Sitze und Verkleidungen.
- Beispiele weitere Bauteile/ Verbundmaterialien: Sonnenblenden, Dachhimmel, Hutablage, Fußmatten, Kabelkanäle etc.
Typischer Prüfablauf
- Auswahl der Prüfmethoden: In Absprache mit Ihnen wählen wir die passenden Prüfmethoden basierend auf den spezifischen Anforderungen aus.
- Probenvorbereitung: Die Proben werden nach den Vorgaben der Normen vorbereitet.
- Typische Probengrößen sind zum Beispiel gemäß FMVSS 302/DIN 75200: 356 mm x 100 mm x Materialdicke ≤ 13 mm
- Durchführung der Prüfung: Die Proben werden normgerechten Bedingungen ausgesetzt, um ihr Brennverhalten und ihre Brenngeschwindigkeit zu dokumentieren.
- Prüfbericht: Nach Abschluss der Tests erhalten Sie einen Bericht mit validen Prüfergebnissen.
Brenn-
Prüfmethoden
- FMVSS 302 / US 571.302 (TP 302-03) 49 CFR 571 302 (USA) (Federal Motor Vehicle Safety Standard)
- DIN 75200
- VSTD 19-1 (191) - § 19-1.5 horizontale Prüfung (Taiwan)
- DBL 5307 (Mercedes-Benz vorher Daimler)
- TL 1010 (Volkswagen)
- GS 97038 (BMW)
- PTL 8501 / VW 96243 (Porsche)
- GB 8410 (China)
- D45 1333 (PSA / Stellantis)
- VCS 5031,19 (Volvo)
- GMW 3232 (GM, General Motors)
- ISO 3795
- u.v.m.
Fogging-Prüfmethoden
- DIN 75201-A (reflektrometrisch)
- DIN 75201-B (gravimetrisch)
- PV 3015 (Volkswagen)
- GMW 3235-A (General Motors Worldwide)
- PSA D45 1727
- u.v.m.
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Häufig gestellte Fragen zur Fogging-Prüfung
Für eine Fogging-Prüfung sind die benötigten Probenmengen abhängig von der Norm und dem verwendeten Prüfverfahren. Hier sind die allgemeinen Richtlinien:
1. Norm DIN 75201 (Typ A und Typ B)
-
Typ A (Glasplattenmethode):
Es wird typischerweise eine Probenmenge von 10 cm² benötigt. Die Probe wird auf einer beheizten Platte in einer verschlossenen Kammer platziert, und die freigesetzten flüchtigen Stoffe kondensieren auf einer darüber befindlichen Glasplatte. -
Typ B (Aluminiumfolienmethode):
Ähnlich wie bei Typ A wird eine Probenmenge von etwa 10 cm² verwendet. Die flüchtigen Stoffe kondensieren hier jedoch auf einer gekühlten Aluminiumfolie.
2. Norm ISO 6452 (internationale Norm)
- Probenmenge:
Auch hier wird typischerweise eine Probenmenge von etwa 10 cm² benötigt, um die Menge der flüchtigen Stoffe, die bei erhöhter Temperatur freigesetzt werden, zu bewerten.
3. Weitere spezifische Anforderungen
Je nach spezifischen Anforderungen des Kunden oder der OEM-Normen können die Probenmengen variieren. Es ist wichtig, die jeweiligen Normen oder Prüfanforderungen genau zu prüfen.
Methode A - Reflektometrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst die Änderung des Reflexionsvermögens auf einer Glasplatte, auf der sich flüchtige Bestandteile aus der Materialprobe absetzen.
- Verfahren: Eine Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine darüberliegende Glasplatte auf 21°C gekühlt wird. Durch die Temperaturdifferenz kondensieren die flüchtigen Bestandteile auf der Glasplatte. Anschließend wird der Reflexionsindex der beschlagenen Glasplatte gemessen, um die Menge des kondensierten Materials zu bestimmen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode eignet sich besonders gut für Materialien, bei denen eine genaue Bestimmung des optischen Nebeleffekts gewünscht ist.
Methode B - Gravimetrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst das Gewicht der kondensierten flüchtigen Bestandteile auf einer Aluminiumfolie.
- Verfahren: Die Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine Aluminiumfolienscheibe auf 21°C gekühlt wird. Nach 16 Stunden wird die Menge des kondensierten Materials auf der Folie gewogen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode ist ideal für eine genaue quantitative Bestimmung der Menge an kondensierten flüchtigen Bestandteilen.
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Ja, neben der Brennbarkeit können Materialien auch auf die Toxizität der entstehenden Rauchgase geprüft werden. Dies erfolgt häufig in einer Rauchdichtekammer unter Verwendung der FTIR-Spektroskopie (Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie). Mit diesem Verfahren wird die chemische Zusammensetzung der Rauchgase analysiert, um potenziell gefährliche Stoffe zu identifizieren. Dies trägt dazu bei, Materialien nicht nur hinsichtlich ihrer Brennbarkeit, sondern auch im Hinblick auf die Sicherheit der Insassen zu bewerten.
Disclaimer
Die bereitgestellten Informationen basieren auf langjähriger Erfahrung und dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Eine Gewährleistung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Inhalte wird nicht übernommen. Gewährleistungsansprüche können aus diesen Angaben nicht abgeleitet werden, und die Rechte Dritter bleiben unberührt. Details zu Probenahme, Probenvorbereitung, Prüfmitteln, Prüfmethoden sowie zur Durchführung und Beurteilung der Prüfergebnisse sind den jeweils aktuellen Versionen der zugrunde liegenden Normen zu entnehmen.