Druckwasserstrahl-Prüfung in der Automobilindustrie
In der Automobilindustrie ist die Qualität und Langlebigkeit der Lacke von entscheidender Bedeutung. Hinter der Druckwasserstrahl-Prüfung verbirgt sich eine innovative Methode zur Bewertung der Haftfestigkeit von Lackierungen und Beschichtungen auf Kunststoff- und Metallbauteilen im Exterieur.
Was ist die Druckwasserstrahl-Prüfung?
Diese Prüfung simuliert die Reinigung eines Fahrzeugs mit einem Hochdruckreiniger im Labormaßstab. Entwickelt wurde sie aufgrund von Reklamationsfällen nach der Reinigung mit Hochdruckreinigern.
Wie funktioniert die Prüfung?
Das zu analysierende Bauteil wird mit einem definierten Ritz in der Lackierung fixiert und unter einer Wasserdüse mit einem definierten Wasserdruck bestrahlt. Dabei variieren die Anforderungen je nach Automobilhersteller in verschiedenen Faktoren wie Düsen-Typ, Düsen-Abstand, Wassertemperatur, Auftreffwinkel, Prüfzeit, Volumenstrom und mehr.
Was wird bewertet?
Der Prüfling wird sowohl visuell anhand von Fotostandards als auch messtechnisch bewertet. Dabei wird geprüft, ob es sich um eine oberflächliche Ablösung der Lackschicht handelt oder ob die Lackschicht bis auf das Grundsubstrat abgelöst wurde. Auch die Verteilung der Ablösung wird genau untersucht und die Fläche der Enthaftung wird in Kennwerten angegeben.
Vorbereitung auf die Prüfung
Teilweise erfolgen bereits vor der Prüfung verschiedene Vorbehandlungen, um Umwelteinflüsse zu simulieren und die Belastung durch die Umwelt besser einschätzen zu können. Wie beispielsweise Wärme- oder Klimalagerungen, Belichtungsprüfungen, Freibewitterungsalterungen oder andere Vorschädigungen bspw. durch Steinschlag.
Die Druckwasserstrahl-Prüfung ermöglicht präzise und reproduzierbare Ergebnisse, um die Qualität und Langlebigkeit von Lacken in der Automobilindustrie sicherzustellen. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu zuverlässigen Fahrzeugen von höchster Qualität!
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