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Was versteht man unter Umweltsimulation im automobilen Kontext?

Geschrieben von imat-uve | 16.05.2024

 

Umweltsimulation ist ein entscheidender Schritt, um die Realitätsbedingungen im Laborumfeld nachzustellen. Ziel ist es, das Verhalten von Materialien, Bauteilen und Gesamtfahrzeugen unter verschiedenen Umweltbedingungen zu analysieren und zu testen, um ihre Haltbarkeit, Funktionalität und Zuverlässigkeit sicherzustellen sowie Industriestandards und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Vielfältige Prüfbedingungen

In der Umweltsimulation werden Prüfgegenstände extremen Bedingungen ausgesetzt, darunter hohe und niedrige Temperaturen, künstliche Sonne, Befeuchtung und korrosive Umgebungen. Dabei werden standardisierte Klimaverhältnisse verwendet, um verschiedene Regionen wie trocken-heiße Wüsten, feucht-warme Küsten oder kalte Polarregionen zu simulieren.

Technische Umsetzung

Typischerweise werden Temperaturbereiche zwischen -30 °C und +120 °C in Klimakammern nachgestellt, wobei die Prüfobjekte je nach Bedarf mit künstlichem Sonnenlicht bestrahlt werden. Vor jedem Test werden die Prüfgegenstände mindestens visuell begutachtet und fotografisch erfasst, um Veränderungen nachzuweisen. Zusätzlich werden Farbe, Glanz und Spaltmaße gemessen, da sich Materialien unter den wechselnden Bedingungen verformen können.

Individuelle Anforderungen

Die Anforderungen an Umweltsimulationsprüfungen können je nach Automobilhersteller variieren, sowohl in Bezug auf Temperatur- und Feuchtigkeitsbelastung als auch auf die Prüfzeit. Das Ziel ist es, sichere, leistungsfähige und zuverlässige Produkte mit langlebiger Funktion zu gewährleisten, um die Zufriedenheit der Endkunden zu gewährleisten.

Umweltsimulation ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Entwicklungsprozesses in der Automobilindustrie und trägt dazu bei, Fahrzeuge zu produzieren, die den Herausforderungen verschiedenster Umweltbedingungen gewachsen sind.

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