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Fahrzeug-Innenraum-car-interior

Fogging

Bestimmung des Foggingverhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeug-Innenausstattung

FOGGING-PRÜFUNG IM
AUTOMOBIL-INNENRAUM

Die Fogging-Prüfung ist ein wesentlicher Test für Materialien, die im Fahrzeuginnenraum verwendet werden. Sie stellt sicher, dass Ihre Komponenten keine unerwünschten flüchtigen Substanzen freisetzen, die sich als Ablagerungen auf Scheiben oder anderen Oberflächen niederschlagen könnten. Die Fogging-Prüfung ist ein unverzichtbarer Test zur Bestimmung der Ausgasung flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) aus Materialien im Fahrzeuginnenraum. Sie gewährleistet, dass Emissionen, die als Schleier oder Beschlag auf kalten Oberflächen wie Windschutzscheiben auftreten können, minimiert werden, um die Sicht und Sicherheit des Fahrers zu gewährleisten. Diese Ablagerungen können nicht nur die Sicht beeinträchtigen, sondern auch die wahrgenommene Qualität und den Komfort im Fahrzeug mindern.
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LANGZEIT-EXPOSITIONSTESTS

Analyse der Materialveränderung durch Freibewitterung und Langzeit-Expositionstests 

LANGZEIT-EXPOSITION ZUR SICHERSTELLUNG DER MATERIALZUVERLÄSSIGKEIT

Als Prüfdienstleister im Automotive-Sektor stehen wir vor der Herausforderung, die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von Fahrzeugmaterialien zu testen.

Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist hierbei die Analyse von Materialveränderungen, die durch Freibewitterung und Langzeit-Expositionstest im Labor hervorgerufen werden. Diese Tests helfen sicherzustellen, dass die Materialien den extremen Bedingungen im Freien über längere Zeiträume standhalten. 

 

Bedeutung der Freibewitterung 

Freibewitterung bezieht sich auf die Exposition von Materialien gegenüber natürlichen Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung, Regen, Temperaturschwankungen und anderen atmosphärischen Bedingungen. Diese Einflüsse können die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Materialien verändern, was sich negativ auf die Funktionalität und das Erscheinungsbild von Fahrzeugkomponenten auswirken kann. 

 

Langzeit-Expositionstest 

Langzeit-Expositionstests simulieren diese Umweltbedingungen über einen definierten Zeitraum. Die Tests erfolgen häufig im Freien oder in speziellen Klimakammern, die die verschiedenen Einflussfaktoren kontrolliert nachahmen. Ziel ist es, die Materialveränderungen zu dokumentieren und deren Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Bauteile zu bewerten. 

 

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Spezifische Normen und Standards die u.a. berücksichtigt werden:

  • ISO 4892
  • SAE J1960
  • ASTM G155

Fogging-Prüfmethoden

  • DIN 75201-A (reflektrometrisch)
  • DIN 75201-B (gravimetrisch)
  • PV 3015 (Volkswagen)
  • GMW 3235-A (General Motors Worldwide)
  • PSA D45 1727
  • u.v.m.
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  • ISO 4892
  • SAE J1960
  • ASTM G155

ISO 4892

Diese Norm beschreibt die Prüfmethoden für das Verhalten von Materialien gegenüber künstlicher Bestrahlung, insbesondere UV-Licht. Sie ist essenziell für die Beurteilung der Alterungsbeständigkeit von Kunststoffen und Lacken. 

SAE J1960

Diese Norm legt die Anforderungen für die Prüfung von Außenmaterialien und deren Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse fest. Sie ist besonders relevant für die Automobilindustrie. 

 

ASTM G155

Hierbei handelt es sich um eine Methode zur Simulation von UV-Strahlung und deren Auswirkungen auf Materialien. Diese Tests sind wichtig, um die Langzeitbeständigkeit zu bewerten. 
FAQ

Häufig gestellte Fragen zur Fogging-Prüfung

Was ist die Fogging-Prüfung? Die Fogging-Prüfung misst die Freisetzung flüchtiger Stoffe aus Materialien, die sich als Ablagerungen auf Oberflächen wie Scheiben niederschlagen können.
Wie lange dauert eine Fogging-Prüfung? In der Regel erhalten Sie die Ergebnisse innerhalb weniger Tage, abhängig von der Komplexität der Materialien.
Was mache ich, wenn die Prüfung negativ ausfällt? Wir bieten Ihnen umfassende Beratung und Empfehlungen, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und alternative Materialien zu finden.
Welche Probenmengen werden für eine Fogging-Prüfung benötigt?

Für eine Fogging-Prüfung sind die benötigten Probenmengen abhängig von der Norm und dem verwendeten Prüfverfahren. Hier sind die allgemeinen Richtlinien:

1. Norm DIN 75201 (Typ A und Typ B)

  • Typ A (Glasplattenmethode):
    Es wird typischerweise eine Probenmenge von 10 cm² benötigt. Die Probe wird auf einer beheizten Platte in einer verschlossenen Kammer platziert, und die freigesetzten flüchtigen Stoffe kondensieren auf einer darüber befindlichen Glasplatte.

  • Typ B (Aluminiumfolienmethode):
    Ähnlich wie bei Typ A wird eine Probenmenge von etwa 10 cm² verwendet. Die flüchtigen Stoffe kondensieren hier jedoch auf einer gekühlten Aluminiumfolie.

2. Norm ISO 6452 (internationale Norm)

  • Probenmenge:
    Auch hier wird typischerweise eine Probenmenge von etwa 10 cm² benötigt, um die Menge der flüchtigen Stoffe, die bei erhöhter Temperatur freigesetzt werden, zu bewerten.

3. Weitere spezifische Anforderungen

Je nach spezifischen Anforderungen des Kunden oder der OEM-Normen können die Probenmengen variieren. Es ist wichtig, die jeweiligen Normen oder Prüfanforderungen genau zu prüfen.

Was ist der Unterschied zwischen der reflektometrischen und gravimetrischen Prüfmethode gem. DIN 75201?

Methode A - Reflektometrische Methode:

  • Prinzip: Diese Methode misst die Änderung des Reflexionsvermögens auf einer Glasplatte, auf der sich flüchtige Bestandteile aus der Materialprobe absetzen.
  • Verfahren: Eine Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine darüberliegende Glasplatte auf 21°C gekühlt wird. Durch die Temperaturdifferenz kondensieren die flüchtigen Bestandteile auf der Glasplatte. Anschließend wird der Reflexionsindex der beschlagenen Glasplatte gemessen, um die Menge des kondensierten Materials zu bestimmen.
  • Anwendungsbereich: Diese Methode eignet sich besonders gut für Materialien, bei denen eine genaue Bestimmung des optischen Nebeleffekts gewünscht ist.

Methode B - Gravimetrische Methode:

  • Prinzip: Diese Methode misst das Gewicht der kondensierten flüchtigen Bestandteile auf einer Aluminiumfolie.
  • Verfahren: Die Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine Aluminiumfolienscheibe auf 21°C gekühlt wird. Nach 16 Stunden wird die Menge des kondensierten Materials auf der Folie gewogen.
  • Anwendungsbereich: Diese Methode ist ideal für eine genaue quantitative Bestimmung der Menge an kondensierten flüchtigen Bestandteilen.
Sie haben Fragen zu Emissions- oder Geruchsprüfungen?

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FAQ

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZU LANGZEIT-EXPOSITIONSTESTS

Welche Testmethoden gibt es?

Die Analyse der Materialveränderungen umfasst verschiedene Tests, wie z. B. mechanische Prüfungen, Farb- und Glanzmessungen sowie chemische Analysen. Veränderungen wie Rissbildung, Verfärbungen oder Materialabbau können auf langfristige Exposition hinweisen und müssen dokumentiert werden, um die Integrität der Bauteile zu bewerten. 

Welche Freigaben und Zertifizierungen besitzt imat im Bereich Umweltsimulation?

IMAT-UVE IST AKKREDITIERT GEMÄß DIN EN ISO/IEC 17025 UND VERFÜGT DARÜBER HINAUS ÜBER EINE 
FLEXIBLE AKKREDITIERUNG FÜR DEN BEREICH UMWELTSIMULATION. 

  • Freigabe von Porsche für die Sonnensimulationsmethode DIN 75220 im Rahmen des 
    Porsche-Lastenheftes PTL 8140 (für Instrumententafeln, Mittelkonsolen, Gesamtfahrzeuge)
  • BMW-Freigabe für die Sonnensimulationsmethode BMW PR 306.4 an Innenraum-Ausstattungen 
  • weitere Sonnensimulationsprüfungen, Klimawechsel- und Konstantklimatests nach Anforderungen anderer Automobilhersteller, genauso wie Infrarot-Tests an Bauteilen gem. Ford-, GM/Opel-, KIA/Hyundai-Spezifikation
  • imat-uve ist Mitglied in der GUS/Gesellschaft für Umweltsimulation
  • GM/Opel-Zulassung für Materialprüfungen im Schwerpunkt Textil und Teppich
  • Referenzlabor für Polster- und Teppichprüfungen
  • Mitglied im VDA-Arbeitskreis Textil
  • Emissionsprüfung nach VDA 278 für BMW, Daimler und GM/Opel, Porsche und Suzuki
  • Mitglied in diversen DIN-Ausschüssen
  • OEM-zertifiziertes Testareal in Südafrika
  • Unsere Kunden: Automobilhersteller, Systemzulieferer, Teilezulieferer, Halbzeuglieferanten
Haben Sie weitere Fragen? Unsere Experten stehen Ihnen bei Fragen zu verschiedenen Laborprüfungen gerne zur Verfügung. Nehmen Sie gerne hier Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns darauf, Ihre Anfrage zu bearbeiten und Ihnen weiterzuhelfen.