Fogging
Bestimmung des Foggingverhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeug-Innenausstattung
FOGGING-PRÜFUNG IM
AUTOMOBIL-INNENRAUM
BELASTBARKEIT UND FESTIGKEIT AUF DEM PRÜFSTAND
Mechanische Prüfungen sind ein zentraler Bestandteil der Qualitätssicherung in der Automobilindustrie. Sie dienen dazu, die Belastbarkeit, Festigkeit und Haltbarkeit von Materialien und Bauteilen zu bewerten, die später im Fahrzeug verbaut werden. Zu den wichtigsten Prüfungen gehören die Zugprüfung, mit der die maximale Belastbarkeit und Dehnung eines Materials untersucht werden, sowie die Schlagzähigkeitsprüfung, die Aufschluss über die Widerstandsfähigkeit gegen plötzliche Stöße und Belastungen gibt.
Darüber hinaus werden Druck- und Biegeversuche durchgeführt, um die strukturelle Integrität von Komponenten unter realistischen Belastungsszenarien zu testen. Auch Härteprüfungen, die den Widerstand eines Materials gegen Eindringen oder Abnutzung messen, gehören zu den wesentlichen Verfahren. Diese Prüfungen sind unverzichtbar, um sicherzustellen, dass Bauteile wie Kunststoffgehäuse, Metallverbindungen oder Befestigungselemente den hohen Anforderungen an Sicherheit und Langlebigkeit im Automobilbereich standhalten.
- Zug- und Biegeprüfung
- Schlagprüfung
- Härteprüfung
- Druckversuche
Zug- und Biegeprüfung
- Normgerechte Prüfungen: Durchführung von Zug- und Biegeprüfungen gemäß Standards wie DIN EN ISO 527, DIN EN ISO 178 und DIN EN ISO 34.
- Materialvielfalt: Zugprüfungen an Kunststoff-Prüfkörpern, Textilien und anderen Flächenwaren zur Bewertung der Materialfestigkeit und Weiterreißeigenschaften.
- Biegeeigenschaften: Analyse der Biegefestigkeit von Bauteilen, Materialien und Fahrzeugkomponenten für die Belastungsbewertung.
- Anwendungssicherheit: Bewertung von Materialdehnung, Bruchfestigkeit und Elastizität für spezifische Einsatzbereiche.
- Präzise Ergebnisse: Validierung von Werkstoffeigenschaften für die Einhaltung von OEM-Spezifikationen und internationalen Normen.
Schlagprüfung
- Normbasierte Tests: Durchführung von Schlagprüfungen nach DIN EN ISO 179, DIN EN ISO 180 und DIN 53435.
- Verfahren und Temperaturbereiche: Schlagtests wie Dynstat, Charpy und Izod mit Kräften bis 100 kN, auch bei variablen Temperaturen.
- Bruchsicherheit: Bestimmung der Energieaufnahme und Materialwiderstandsfähigkeit gegen Stöße.
- Anpassung an Anforderungen: Prüfung von Bauteilen und Materialien, die extremen Belastungen im Fahrzeug standhalten müssen.
- Kundenspezifische Tests: Anpassung der Testverfahren an spezifische Anforderungen und Lastenhefte.
Härteprüfung
- Umfassende Härtemessung: Messungen nach DIN EN ISO 868 und DIN ISO 48 für Shore-Härte (A, B, D) sowie IRHD-Härte.
- Präzise Ergebnisse: Rockwell- und Vickers-Härtemessungen für unterschiedliche Materialtypen und Anwendungen.
- Materialperformance: Ermittlung der Oberflächenfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Eindrücke und Verschleiß.
- Verformungsbeständigkeit: Druck- und Zugverformungsresttests gemäß DIN ISO 815 und DIN ISO 2285 für elastomere Materialien.
- Vielfältige Einsatzmöglichkeiten: Härteanalysen zur Sicherstellung der Materialstabilität unter realen Einsatzbedingungen.
Druckversuche
- Normgerechte Tests: Durchführung von Druckversuchen nach DIN ISO 815 mit variablen Druckkörpern.
- Materialverformung: Analyse des Druckverformungsrests und der Rückstellfähigkeit von elastischen Materialien.
- Belastungsprüfung: Bewertung des Zugverformungsrests nach DIN ISO 2285 für Materialien unter mechanischer Beanspruchung.
- Vielfältige Anwendungen: Tests an Bauteilen und Materialien, die hohen Drücken standhalten müssen.
- Validierung von Bauteilen: Sicherstellung der Materialtauglichkeit für den Einsatz in anspruchsvollen Fahrzeugumgebungen.
Prüfmethoden
- DIN EN ISO 527-2
- DIN EN ISO 178
- DIN EN ISO 179-1
- DIN 53435
- DIN ISO 7619-1
- u.v.m.
Fogging-Prüfmethoden
- DIN 75201-A (reflektrometrisch)
- DIN 75201-B (gravimetrisch)
- PV 3015 (Volkswagen)
- GMW 3235-A (General Motors Worldwide)
- PSA D45 1727
- u.v.m.
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Häufig gestellte Fragen zur Fogging-Prüfung
Für eine Fogging-Prüfung sind die benötigten Probenmengen abhängig von der Norm und dem verwendeten Prüfverfahren. Hier sind die allgemeinen Richtlinien:
1. Norm DIN 75201 (Typ A und Typ B)
-
Typ A (Glasplattenmethode):
Es wird typischerweise eine Probenmenge von 10 cm² benötigt. Die Probe wird auf einer beheizten Platte in einer verschlossenen Kammer platziert, und die freigesetzten flüchtigen Stoffe kondensieren auf einer darüber befindlichen Glasplatte. -
Typ B (Aluminiumfolienmethode):
Ähnlich wie bei Typ A wird eine Probenmenge von etwa 10 cm² verwendet. Die flüchtigen Stoffe kondensieren hier jedoch auf einer gekühlten Aluminiumfolie.
2. Norm ISO 6452 (internationale Norm)
- Probenmenge:
Auch hier wird typischerweise eine Probenmenge von etwa 10 cm² benötigt, um die Menge der flüchtigen Stoffe, die bei erhöhter Temperatur freigesetzt werden, zu bewerten.
3. Weitere spezifische Anforderungen
Je nach spezifischen Anforderungen des Kunden oder der OEM-Normen können die Probenmengen variieren. Es ist wichtig, die jeweiligen Normen oder Prüfanforderungen genau zu prüfen.
Methode A - Reflektometrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst die Änderung des Reflexionsvermögens auf einer Glasplatte, auf der sich flüchtige Bestandteile aus der Materialprobe absetzen.
- Verfahren: Eine Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine darüberliegende Glasplatte auf 21°C gekühlt wird. Durch die Temperaturdifferenz kondensieren die flüchtigen Bestandteile auf der Glasplatte. Anschließend wird der Reflexionsindex der beschlagenen Glasplatte gemessen, um die Menge des kondensierten Materials zu bestimmen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode eignet sich besonders gut für Materialien, bei denen eine genaue Bestimmung des optischen Nebeleffekts gewünscht ist.
Methode B - Gravimetrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst das Gewicht der kondensierten flüchtigen Bestandteile auf einer Aluminiumfolie.
- Verfahren: Die Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine Aluminiumfolienscheibe auf 21°C gekühlt wird. Nach 16 Stunden wird die Menge des kondensierten Materials auf der Folie gewogen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode ist ideal für eine genaue quantitative Bestimmung der Menge an kondensierten flüchtigen Bestandteilen.
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Die bereitgestellten Informationen basieren auf langjähriger Erfahrung und dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Eine Gewährleistung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Inhalte wird nicht übernommen. Gewährleistungsansprüche können aus diesen Angaben nicht abgeleitet werden, und die Rechte Dritter bleiben unberührt. Details zu Probenahme, Probenvorbereitung, Prüfmitteln, Prüfmethoden sowie zur Durchführung und Beurteilung der Prüfergebnisse sind den jeweils aktuellen Versionen der zugrunde liegenden Normen zu entnehmen.