Fogging
Bestimmung des Foggingverhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeug-Innenausstattung
FOGGING-PRÜFUNG IM
AUTOMOBIL-INNENRAUM
MECHANISCHE BELASTBARKEIT VON TEXTILIEN IM FOKUS
Die Reiß- und Zugfestigkeit von Textilien ist ein entscheidender Qualitätsfaktor in der Automobilindustrie. Um die Langlebigkeit und Sicherheit von Materialien zu gewährleisten, werden präzise Tests durchgeführt. Dabei kommen standardisierte Prüfmethoden wie Höchstzugkraft, Weiterreißkraft, statische Dehnung, Trennkraft, Nahtschiebefestigkeit und Nahtermüdung zum Einsatz. Diese Prüfungen liefern wichtige Einblicke in die mechanischen Eigenschaften von Textilien und deren Verhalten unter Belastung – unverzichtbar für höchste Ansprüche an Qualität und Zuverlässigkeit.
- Höchstzugkraft / Dehnung
- Weiterreißkraft
- Statische bzw. bleibende Dehnung
- Trennkraft
- Nahtschiebefestigkeit
- Nahtermüdung / Seam Fatigue
Höchstzugkraft / Dehnung
Bei Zugfestigkeitstests, etwa gemäß DIN EN ISO 13934-1, werden ebenfalls standardisierte Proben verwendet, die axial belastet werden. Der Test misst die maximale Kraft, die erforderlich ist, um das Material zu zerreißen. Zusätzlich wird oft auch die Dehnung bis zum Bruch erfasst, um weitere Rückschlüsse auf das Verhalten des Materials zu ziehen.
Weiterreißkraft
Statische bzw. bleibende Dehnung
Trennkraft
Nahtschiebefestigkeit
Nahtermüdung / Seam Fatigue
Methoden zur Bestimmung der Reiß- und Zugfestigkeit von Textilien sind:
-
Höchstzugkraft / Dehnung gemäß DIN EN ISO 13934-1
-
Weiterreißkraft gemäß DIN 13937-2
-
Statische bzw. bleibende Dehnung gemäß DIN EN 15977
-
Trennkraft gemäß DIN EN ISO 2411
-
Nahtschiebefestigkeit gemäß DIN EN ISO 13935-1
- Nahtermüdung / Seam Fatigue
Fogging-Prüfmethoden
- DIN 75201-A (reflektrometrisch)
- DIN 75201-B (gravimetrisch)
- PV 3015 (Volkswagen)
- GMW 3235-A (General Motors Worldwide)
- PSA D45 1727
- u.v.m.
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Häufig gestellte Fragen zur Fogging-Prüfung
Für eine Fogging-Prüfung sind die benötigten Probenmengen abhängig von der Norm und dem verwendeten Prüfverfahren. Hier sind die allgemeinen Richtlinien:
1. Norm DIN 75201 (Typ A und Typ B)
-
Typ A (Glasplattenmethode):
Es wird typischerweise eine Probenmenge von 10 cm² benötigt. Die Probe wird auf einer beheizten Platte in einer verschlossenen Kammer platziert, und die freigesetzten flüchtigen Stoffe kondensieren auf einer darüber befindlichen Glasplatte. -
Typ B (Aluminiumfolienmethode):
Ähnlich wie bei Typ A wird eine Probenmenge von etwa 10 cm² verwendet. Die flüchtigen Stoffe kondensieren hier jedoch auf einer gekühlten Aluminiumfolie.
2. Norm ISO 6452 (internationale Norm)
- Probenmenge:
Auch hier wird typischerweise eine Probenmenge von etwa 10 cm² benötigt, um die Menge der flüchtigen Stoffe, die bei erhöhter Temperatur freigesetzt werden, zu bewerten.
3. Weitere spezifische Anforderungen
Je nach spezifischen Anforderungen des Kunden oder der OEM-Normen können die Probenmengen variieren. Es ist wichtig, die jeweiligen Normen oder Prüfanforderungen genau zu prüfen.
Methode A - Reflektometrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst die Änderung des Reflexionsvermögens auf einer Glasplatte, auf der sich flüchtige Bestandteile aus der Materialprobe absetzen.
- Verfahren: Eine Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine darüberliegende Glasplatte auf 21°C gekühlt wird. Durch die Temperaturdifferenz kondensieren die flüchtigen Bestandteile auf der Glasplatte. Anschließend wird der Reflexionsindex der beschlagenen Glasplatte gemessen, um die Menge des kondensierten Materials zu bestimmen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode eignet sich besonders gut für Materialien, bei denen eine genaue Bestimmung des optischen Nebeleffekts gewünscht ist.
Methode B - Gravimetrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst das Gewicht der kondensierten flüchtigen Bestandteile auf einer Aluminiumfolie.
- Verfahren: Die Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine Aluminiumfolienscheibe auf 21°C gekühlt wird. Nach 16 Stunden wird die Menge des kondensierten Materials auf der Folie gewogen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode ist ideal für eine genaue quantitative Bestimmung der Menge an kondensierten flüchtigen Bestandteilen.
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