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Fogging

Bestimmung des Foggingverhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeug-Innenausstattung

FOGGING-PRÜFUNG IM
AUTOMOBIL-INNENRAUM

Die Fogging-Prüfung ist ein wesentlicher Test für Materialien, die im Fahrzeuginnenraum verwendet werden. Sie stellt sicher, dass Ihre Komponenten keine unerwünschten flüchtigen Substanzen freisetzen, die sich als Ablagerungen auf Scheiben oder anderen Oberflächen niederschlagen könnten. Die Fogging-Prüfung ist ein unverzichtbarer Test zur Bestimmung der Ausgasung flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) aus Materialien im Fahrzeuginnenraum. Sie gewährleistet, dass Emissionen, die als Schleier oder Beschlag auf kalten Oberflächen wie Windschutzscheiben auftreten können, minimiert werden, um die Sicht und Sicherheit des Fahrers zu gewährleisten. Diese Ablagerungen können nicht nur die Sicht beeinträchtigen, sondern auch die wahrgenommene Qualität und den Komfort im Fahrzeug mindern.
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REIß- & ZUGFESTIGKEIT

Mechanische Belastungstests zur Bestimmung der Reiß- und Zugfestigkeit

MECHANISCHE BELASTBARKEIT VON TEXTILIEN IM FOKUS

Die Reiß- und Zugfestigkeit von Textilien ist ein entscheidender Qualitätsfaktor in der Automobilindustrie. Um die Langlebigkeit und Sicherheit von Materialien zu gewährleisten, werden präzise Tests durchgeführt. Dabei kommen standardisierte Prüfmethoden wie Höchstzugkraft, Weiterreißkraft, statische Dehnung, Trennkraft, Nahtschiebefestigkeit und Nahtermüdung zum Einsatz. Diese Prüfungen liefern wichtige Einblicke in die mechanischen Eigenschaften von Textilien und deren Verhalten unter Belastung – unverzichtbar für höchste Ansprüche an Qualität und Zuverlässigkeit.

 

  • Höchstzugkraft / Dehnung
  • Weiterreißkraft
  • Statische bzw. bleibende Dehnung
  • Trennkraft
  • Nahtschiebefestigkeit
  • Nahtermüdung / Seam Fatigue

Höchstzugkraft / Dehnung

Bei Zugfestigkeitstests, etwa gemäß DIN EN ISO 13934-1, werden ebenfalls standardisierte Proben verwendet, die axial belastet werden. Der Test misst die maximale Kraft, die erforderlich ist, um das Material zu zerreißen. Zusätzlich wird oft auch die Dehnung bis zum Bruch erfasst, um weitere Rückschlüsse auf das Verhalten des Materials zu ziehen. 

Weiterreißkraft

Die Prüfung der Weiterreißkraft gemäß DIN 13937-2 bezieht sich auf die Bestimmung der Widerstandsfähigkeit von Textilien gegen das Weiterreißen. Hierbei wird eine mit einem definierten Schnitt vorgeschädigte Probe in das Prüfgerät eingespannt. An diesen Schnitt (bzw. der definierten Vorschädigung) wird dann eine Zugkraft angebracht und es wird geprüft wie viel Kraft aufgebracht werden muss, damit die Probe weiterreißt. 

 

Statische bzw. bleibende Dehnung

Die Prüfung nach DIN EN 15977 bezieht sich auf die statische und bleibende Dehnung von Materialien. Die Proben werden einer definierten, statischen Zugbelastung ausgesetzt. Hierbei wird die Dehnung (Verlängerung) des Materials unter dieser Last gemessen. Nach einer festgelegten Zeit unter Belastung wird die Last wieder entfernt. Anschließend wird die verbleibende Verformung (bleibende Dehnung) der Proben nach einer definierten Entspannungsphase ermittelt. Diese gibt an, wie viel von der ursprünglichen Form des Materials nach der Entlastung verloren gegangen ist. 

Trennkraft

Die Prüfung der Trennkraft von Textilien gemäß DIN EN ISO 2411 ist ein Verfahren zur Bestimmung der Widerstandsfähigkeit von Stoffen gegenüber Zugbelastungen. Diese Norm legt fest, wie die Trennkraft bei der Anwendung von Zugkräften auf textile Materialien gemessen wird, um deren Qualität und Haltbarkeit zu bewerten. Im Rahmen des Tests wird ein definiertes Probenstück entnommen und zwischen zwei Klemmen fixiert. Anschließend wird eine Zugkraft aufgebracht, bis das Material reißt oder sich trennt. Die Ergebnisse liefern wertvolle Informationen über die mechanischen Eigenschaften des Textils und dessen Eignung für verschiedene Anwendungen. 

Nahtschiebefestigkeit

Die Prüfung der Nahtschiebefestigkeit gemäß DIN EN ISO 13935-1 dient dazu die Widerstandsfähigkeit von Nähten gegen das Auseinanderziehen (Schieben) zu bewerten. Hierbei wird eine definierte Prüfnaht durch unsere Probenvorbereitung in die Textilprobe eingebracht, also eine künstlich nach OEM-Vorgaben definierte Produktionsnaht nachgestellt. Die Probe wird dann in einem Prüfgerät befestigt, das entsprechende Zugkräfte auf die Naht anwendet. Der Aufbau sorgt dafür, dass die Kräfte gleichmäßig und kontrolliert auf die Naht wirken, bis ein Bruch oder ein Gleiten der Naht auftritt. 

Nahtermüdung / Seam Fatigue

Die Prüfung der Nahtermüdung, auch bekannt als Seam Fatigue, bezieht sich in unserem Fall auf die Untersuchung von verschiedenen Textilien, inkl. Leder oder auch Kunstleder. Dabei wird die Beanspruchung der Nähte simuliert, die während des Gebrauchs auftreten kann. Der Test umfasst wiederholte Zug- und Druckbelastungen, um zu ermitteln, wie gut die Nähte den mechanischen Stress standhalten, ohne zu reißen oder sich zu lösen.  Im Anschluss wird hierbei die Öffnung der Nahtlöcher bewertet.  

Methoden zur Bestimmung der Reiß- und Zugfestigkeit von Textilien sind:

 
  • Höchstzugkraft / Dehnung gemäß DIN EN ISO 13934-1

  • Weiterreißkraft gemäß DIN 13937-2

  • Statische bzw. bleibende Dehnung gemäß DIN EN 15977

  • Trennkraft gemäß DIN EN ISO 2411

  • Nahtschiebefestigkeit gemäß DIN EN ISO 13935-1

  • Nahtermüdung / Seam Fatigue
 

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Fogging-Prüfmethoden

  • DIN 75201-A (reflektrometrisch)
  • DIN 75201-B (gravimetrisch)
  • PV 3015 (Volkswagen)
  • GMW 3235-A (General Motors Worldwide)
  • PSA D45 1727
  • u.v.m.
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FAQ

Häufig gestellte Fragen zur Fogging-Prüfung

Was ist die Fogging-Prüfung? Die Fogging-Prüfung misst die Freisetzung flüchtiger Stoffe aus Materialien, die sich als Ablagerungen auf Oberflächen wie Scheiben niederschlagen können.
Wie lange dauert eine Fogging-Prüfung? In der Regel erhalten Sie die Ergebnisse innerhalb weniger Tage, abhängig von der Komplexität der Materialien.
Was mache ich, wenn die Prüfung negativ ausfällt? Wir bieten Ihnen umfassende Beratung und Empfehlungen, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und alternative Materialien zu finden.
Welche Probenmengen werden für eine Fogging-Prüfung benötigt?

Für eine Fogging-Prüfung sind die benötigten Probenmengen abhängig von der Norm und dem verwendeten Prüfverfahren. Hier sind die allgemeinen Richtlinien:

1. Norm DIN 75201 (Typ A und Typ B)

  • Typ A (Glasplattenmethode):
    Es wird typischerweise eine Probenmenge von 10 cm² benötigt. Die Probe wird auf einer beheizten Platte in einer verschlossenen Kammer platziert, und die freigesetzten flüchtigen Stoffe kondensieren auf einer darüber befindlichen Glasplatte.

  • Typ B (Aluminiumfolienmethode):
    Ähnlich wie bei Typ A wird eine Probenmenge von etwa 10 cm² verwendet. Die flüchtigen Stoffe kondensieren hier jedoch auf einer gekühlten Aluminiumfolie.

2. Norm ISO 6452 (internationale Norm)

  • Probenmenge:
    Auch hier wird typischerweise eine Probenmenge von etwa 10 cm² benötigt, um die Menge der flüchtigen Stoffe, die bei erhöhter Temperatur freigesetzt werden, zu bewerten.

3. Weitere spezifische Anforderungen

Je nach spezifischen Anforderungen des Kunden oder der OEM-Normen können die Probenmengen variieren. Es ist wichtig, die jeweiligen Normen oder Prüfanforderungen genau zu prüfen.

Was ist der Unterschied zwischen der reflektometrischen und gravimetrischen Prüfmethode gem. DIN 75201?

Methode A - Reflektometrische Methode:

  • Prinzip: Diese Methode misst die Änderung des Reflexionsvermögens auf einer Glasplatte, auf der sich flüchtige Bestandteile aus der Materialprobe absetzen.
  • Verfahren: Eine Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine darüberliegende Glasplatte auf 21°C gekühlt wird. Durch die Temperaturdifferenz kondensieren die flüchtigen Bestandteile auf der Glasplatte. Anschließend wird der Reflexionsindex der beschlagenen Glasplatte gemessen, um die Menge des kondensierten Materials zu bestimmen.
  • Anwendungsbereich: Diese Methode eignet sich besonders gut für Materialien, bei denen eine genaue Bestimmung des optischen Nebeleffekts gewünscht ist.

Methode B - Gravimetrische Methode:

  • Prinzip: Diese Methode misst das Gewicht der kondensierten flüchtigen Bestandteile auf einer Aluminiumfolie.
  • Verfahren: Die Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine Aluminiumfolienscheibe auf 21°C gekühlt wird. Nach 16 Stunden wird die Menge des kondensierten Materials auf der Folie gewogen.
  • Anwendungsbereich: Diese Methode ist ideal für eine genaue quantitative Bestimmung der Menge an kondensierten flüchtigen Bestandteilen.
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FAQ

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZU HAPTIK- UND KOMFORTBEWERTUNG

Warum werden Haptik und Komfort bewertet? Im Automobilbereich sind sowohl Haptik als auch Komfort entscheidend für die Kundenzufriedenheit. Kunden erwarten ein angenehmes Erlebnis, das nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch eine angenehme Haptik und ein hohes Maß an Komfort bietet, insbesondere bei längeren Fahrten. 
Welche Testmethoden gibt es?
  • Visuelle Inspektion
  • Taktile Tests
  • Komfortanalysen
  • Langzeitnutzungstests
Haben Sie weitere Fragen? Unsere Experten stehen Ihnen bei Fragen zu verschiedenen Laborprüfungen gerne zur Verfügung. Nehmen Sie gerne hier Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns darauf, Ihre Anfrage zu bearbeiten und Ihnen weiterzuhelfen.