Fogging
Bestimmung des Foggingverhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeug-Innenausstattung
FOGGING-PRÜFUNG IM
AUTOMOBIL-INNENRAUM
ALTERUNG VON KFZ-BAUTEILEN IN SONNENSIMULATIONSANLAGEN
Die Belastung durch Sonnenstrahlen zählt zu den intensivsten Umwelteinflüssen, denen Automobilkomponenten ausgesetzt sind. Um sicherzustellen, dass Materialien und Bauteile den Herausforderungen des täglichen Gebrauchs standhalten, ist eine präzise Nachbildung der natürlichen Sonneneinstrahlung unter kontrollierten Bedingungen unverzichtbar. Unsere Sonnensimulationsprüfungen bieten eine umfassende Lösung zur Bewertung der Langzeitbeständigkeit von Materialien gegenüber Strahlung, Hitze und Feuchtigkeit.
Die Sonnensimulation eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen: Von Fahrzeugaußenverkleidungen und Lackierungen über Innenraumkomponenten bis hin zu hochsensiblen Bauteilen wie Ladekabeln für Elektrofahrzeuge. Unsere Prüfungen simulieren dabei sowohl Outdoor- als auch Indoor-Bedingungen, um reale Belastungen so genau wie möglich abzubilden.
Mit unserer Expertise unterstützen wir Automobilhersteller und Zulieferer dabei, die hohen Qualitätsstandards der Branche zu erfüllen und die Beständigkeit ihrer Produkte auch unter extremen Bedingungen zu gewährleisten. Entdecken Sie, wie unsere Sonnensimulation dazu beiträgt, die Zukunft der Automobilindustrie sicherer und nachhaltiger zu gestalten.
Fogging-Prüfmethoden
- DIN 75201-A (reflektrometrisch)
- DIN 75201-B (gravimetrisch)
- PV 3015 (Volkswagen)
- GMW 3235-A (General Motors Worldwide)
- PSA D45 1727
- u.v.m.
Prüfmethoden / Lastenhefte
- DIN 75220
- DBL 5471 (Mercedes-Benz)
- MBN 55555-5 § 5.1
- VDA 230-219
- VinFast VFDST00053800
- u.v.m.
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- Tab Title
- Typischer Ablauf
- Typische Prüfungen vor- und nach Alterung
- Prüfeinrichtungen
- Anwendungsbeispiele
Typischer Ablauf einer SoSi-Prüfung
- Initialprüfung: Vor der Bestrahlung wird das Bauteil visuell begutachtet, um wichtige Parameter wie Farbe, Glanz und Materialbeschaffenheit zu erfassen.
- Alterung in der Sonnensimulationskammer: Das Bauteil wird in einer kontrollierten Umgebung mit einer definierten Bestrahlungsstärke und einem Temperatur-/ Feuchteprofil ausgesetzt.
- Temperatur- und Feuchtigkeitszyklen: Neben der Bestrahlung werden häufig Temperaturzyklen (-40°C bis +80°C) und kontrollierte Feuchtigkeitswerte (bis zu 100 % rel. Luftfeuchtigkeit) eingesetzt.
- Zwischenprüfungen: Während des Testzyklus werden Prüfungen durchgeführt, um Veränderungen wie Verblassen, Versprödung oder Rissbildung zu dokumentieren.
- Endprüfung: Nach Abschluss des Tests erfolgt eine detaillierte Endprüfung, die Veränderungen aller Art (z.B. Farbveränderungen und strukturelle Schäden) erfasst.
- Berichtserstellung: Wir liefern einen Prüfbericht mit detaillierten Ergebnissen, wie Fotodokumentation und Messdaten aus der Prüfung.
- Rückversand (auf Kundenwunsch) von geprüften Proben zur weiteren Begutachtung
Typische Prüfungen vor- und nach Alterung
Vorher
- Visuelle Bewertung
- Farb- und Glanzmessung: messtechnische Bestimmung der Farbe und des Glanzgrades
- Photogrammetrie
- Kratzprüfung
- Abriebbeständigkeit/ Abriebfestigkeit
- Emissions- und Geruchsprüfung im Fahrzeuginterieur
Nachher
- Visuelle Bewertung
- Farbe & Glanz: messtechnische Änderung der Farbe und Bewertung nach dem Graumaßstab
- Photogrammetrie
- Schälversuch (Dekorwaren)
- Schaumstoffhaftung
- Härteprüfung
Prüfeinrichtungen
- Prüfraumvolumen: Unsere Prüfräume variieren in ihrer Größe von 0,9 m³ bis hin zu 46 m³ und bieten damit ausreichend Platz für kleine Bauteile bis hin zu Gesamtfahrzeugen. Diese Flexibilität ermöglicht es uns, unterschiedlichste Materialien und Komponenten, unter Laborbedingungen zu testen.
- Temperaturbereich: Unsere Prüfgeräte sind in der Lage, Temperaturen von -60°C bis +180°C zu simulieren. Dies ermöglicht umfassende Tests zur Temperaturbeständigkeit und zum Alterungsverhalten von Materialien bei Hitze- und Kältebedingungen.
- Luftfeuchtigkeitsbereich: Mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 10 % bis 98 % decken unsere Prüfanlagen unterschiedliche klimatische Bedingungen ab. Von trockenen Wüstenbedingungen bis hin zu hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie in tropischen Klimazonen herrscht, sind wir in der Lage, die Feuchtigkeitsbeständigkeit von Materialien und Bauteilen zu prüfen.
Beispiele für Komponenten
Außenbauteile
- Lacke und Beschichtungen
- Karosserieteile aus Kunststoff (z.B. Stoßfänger)
- Scheinwerfer und Rückleuchten
- Außenspiegel und Spiegeldichtungen
- Antennen
- Scheibenwischer
Innenraumkomponenten
- Instrumententafel
- Hutablage
- Türverkleidungen
- Verkleidungs- und Formpolsterteile für Fahrzeuginnenräume (Verbundbauteile)
- Armaturenbretter
- Verkleidung im Lade- und Kofferraum
- Innenverkleidungen
- Lenkräder
- Bedienelemente und Schalter
Spezielle Komponenten
- Polymere Kfz-Bauteile
- Dichtungen und Gummiteile
- Kunststoffe
- Klebstoffe und Verbindungselemente
- Ladedosen und Ladekabel für Elektrofahrzeuge
- Sensoren und Kameras für Fahrerassistenzsysteme
- Komponenten für Car-to-Car-Kommunikation
WEITERE PRÜFUNGEN UND SERVICE
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Häufig gestellte Fragen zur Fogging-Prüfung
Für eine Fogging-Prüfung sind die benötigten Probenmengen abhängig von der Norm und dem verwendeten Prüfverfahren. Hier sind die allgemeinen Richtlinien:
1. Norm DIN 75201 (Typ A und Typ B)
-
Typ A (Glasplattenmethode):
Es wird typischerweise eine Probenmenge von 10 cm² benötigt. Die Probe wird auf einer beheizten Platte in einer verschlossenen Kammer platziert, und die freigesetzten flüchtigen Stoffe kondensieren auf einer darüber befindlichen Glasplatte. -
Typ B (Aluminiumfolienmethode):
Ähnlich wie bei Typ A wird eine Probenmenge von etwa 10 cm² verwendet. Die flüchtigen Stoffe kondensieren hier jedoch auf einer gekühlten Aluminiumfolie.
2. Norm ISO 6452 (internationale Norm)
- Probenmenge:
Auch hier wird typischerweise eine Probenmenge von etwa 10 cm² benötigt, um die Menge der flüchtigen Stoffe, die bei erhöhter Temperatur freigesetzt werden, zu bewerten.
3. Weitere spezifische Anforderungen
Je nach spezifischen Anforderungen des Kunden oder der OEM-Normen können die Probenmengen variieren. Es ist wichtig, die jeweiligen Normen oder Prüfanforderungen genau zu prüfen.
Methode A - Reflektometrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst die Änderung des Reflexionsvermögens auf einer Glasplatte, auf der sich flüchtige Bestandteile aus der Materialprobe absetzen.
- Verfahren: Eine Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine darüberliegende Glasplatte auf 21°C gekühlt wird. Durch die Temperaturdifferenz kondensieren die flüchtigen Bestandteile auf der Glasplatte. Anschließend wird der Reflexionsindex der beschlagenen Glasplatte gemessen, um die Menge des kondensierten Materials zu bestimmen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode eignet sich besonders gut für Materialien, bei denen eine genaue Bestimmung des optischen Nebeleffekts gewünscht ist.
Methode B - Gravimetrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst das Gewicht der kondensierten flüchtigen Bestandteile auf einer Aluminiumfolie.
- Verfahren: Die Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine Aluminiumfolienscheibe auf 21°C gekühlt wird. Nach 16 Stunden wird die Menge des kondensierten Materials auf der Folie gewogen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode ist ideal für eine genaue quantitative Bestimmung der Menge an kondensierten flüchtigen Bestandteilen.
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