Fogging
Bestimmung des Foggingverhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeug-Innenausstattung
FOGGING-PRÜFUNG IM
AUTOMOBIL-INNENRAUM
EMISSIONSKAMMERPRÜFUNGEN ZUR ABSICHERUNG VON MATERIALIEN UND BAUTEILEN DES FAHRZEUGINNENRAUMS
Emissionsprüfungen an Werkstoffproben, Materialien und kleinen Teilen liefern wertvolle Hinweise auf deren Emissionsverhalten. Sie ermöglichen eine qualitative Einschätzung bezüglich dem Freisetzungspotential unerwünschter Stoffe. In komplexen Bauteilen und Komponenten verdecken sich einzelne Materialien allerdings häufig oder sind sogar verklebt. Zusätzlich sorgen die nicht vergleichbaren Produktionsbedingungen dafür, dass die Prüfungen zur Materialqualifizierung für eine Bewertung der kompletten Bauteile nicht hinreichend sind. Hierfür ist der Einsatz von Emissionskammerprüfungen unerlässlich, denn diese ermöglichen die Bauteile in kompletter Form zu validieren. Im Gegensatz zu Materialprüfungen (wie bspw. VDA 277 und VDA 278) erlauben Emissionskammerprüfungen deutlich bessere Rückschlüsse auf mögliche Beiträge zur Luftverunreinigung im kompletten Fahrzeug und zielen so auf eine Absicherung von Bauteilen und Komponenten ab.
Unter definierten Prüfbedingungen, die eine realistische Beanspruchung simulieren, reichern sich die VOC aus den Komponenten in der Luft der Prüfkammer an. Mittels Flammenionisationsdetektor (FID) wird die Konzentration an VOC in der Luft der Prüfkammer während der gesamten Prüfung direkt als Summenwert ermittelt und aufgezeichnet. Eine Identifizierung und quantitative Bestimmung der VOC ermöglicht die Probenahme aus Sammelmedien mit späterer Analyse im Labor. Als Sammelmedien für die VOC-Übersichtsanalyse (auch „VOC-Screening“ genannt) kommen hierbei möglichst universelle Adsorbentien zum Einsatz. Für die Betrachtung spezifischer VOC, die mit den Universalmedien nur unzureichend erfasst werden, können eigens dafür ausgewählte Sammelmedien eingesetzt werden. Zudem bewerten unsere professionell geschulten Probanden die Prüfraumluft auf deren Geruch.
Insbesondere für Materialien und Halbzeuge mit größeren Einsatzmengen je Fahrzeug (z.B. Schaumstoffe, Textilien oder Kunstlederfolien) werden die erweiterten Analysemöglichkeiten der Kammerprüfungen, aber auch die bessere Empfindlichkeit der Messung zur Qualifizierung der Werkstoffe und Verbundmaterialien eingesetzt.
Der Einsatz modernster Prüfkammern bei imat sowie unsere hohen Qualitätsstandards gewährleisten Ihnen präzise und aussagekräftige Ergebnisse. Durch praxisnahe Empfehlungen zur Materialwahl und Optimierung Ihrer Produkte profitieren Sie von unserer langjährigen Expertise im Bereich Emissionskammerprüfungen. Unser Ziel ist es, Ihre Innovationskraft zu stärken und Sie bei der Entwicklung von sicheren, umweltfreundlichen und hochwertigen Fahrzeugen zu unterstützen, die den Erwartungen Ihrer Kunden gerecht werden.
Emissionskammer-Prüfungen
- ISO 12219-4/-6
- BMW GS 97014-3
- GMW 17914-B
- Hyndai /Kia MS 300-57
- Renault D49 3027
- Renaulkt D49 3085
- Subaru TS420-00-033
- Volkswagen PV 3942
- Volvo VCS 1027,2769
- u.v.m.
Fogging-Prüfmethoden
- DIN 75201-A (reflektrometrisch)
- DIN 75201-B (gravimetrisch)
- PV 3015 (Volkswagen)
- GMW 3235-A (General Motors Worldwide)
- PSA D45 1727
- u.v.m.
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- 01 Zweck der Emissionskammer-Prüfung
Zweck der Emissionskammer-Prüfung
- Validierung kompletter Bauteile: Emissionskammerprüfungen ermöglichen eine präzise Bewertung von Bauteilen und Komponenten in ihrer vollständigen Form, insbesondere wenn Materialprüfungen nicht ausreichen.
- Bewertung des Emissionsverhaltens: Die Prüfungen liefern umfassende Einblicke in die Freisetzung unerwünschter Stoffe und deren Einfluss auf die Innenraumluftqualität.
- Erweiterte Analysemöglichkeiten: Durch spezifische Sammelmedien und VOC-Screening können einzelne Stoffe präzise identifiziert und quantifiziert werden.
- Simulation realistischer Bedingungen: Definierte Prüfbedingungen simulieren die tatsächliche Beanspruchung der Materialien im Fahrzeug.
- Praxisnahe Optimierung: Die Ergebnisse unterstützen bei der Materialauswahl und Produktoptimierung, um umweltfreundliche und hochwertige Fahrzeuge zu entwickeln.
WEITERE PRÜFUNGEN UND SERVICE
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Häufig gestellte Fragen zur Fogging-Prüfung
Für eine Fogging-Prüfung sind die benötigten Probenmengen abhängig von der Norm und dem verwendeten Prüfverfahren. Hier sind die allgemeinen Richtlinien:
1. Norm DIN 75201 (Typ A und Typ B)
-
Typ A (Glasplattenmethode):
Es wird typischerweise eine Probenmenge von 10 cm² benötigt. Die Probe wird auf einer beheizten Platte in einer verschlossenen Kammer platziert, und die freigesetzten flüchtigen Stoffe kondensieren auf einer darüber befindlichen Glasplatte. -
Typ B (Aluminiumfolienmethode):
Ähnlich wie bei Typ A wird eine Probenmenge von etwa 10 cm² verwendet. Die flüchtigen Stoffe kondensieren hier jedoch auf einer gekühlten Aluminiumfolie.
2. Norm ISO 6452 (internationale Norm)
- Probenmenge:
Auch hier wird typischerweise eine Probenmenge von etwa 10 cm² benötigt, um die Menge der flüchtigen Stoffe, die bei erhöhter Temperatur freigesetzt werden, zu bewerten.
3. Weitere spezifische Anforderungen
Je nach spezifischen Anforderungen des Kunden oder der OEM-Normen können die Probenmengen variieren. Es ist wichtig, die jeweiligen Normen oder Prüfanforderungen genau zu prüfen.
Methode A - Reflektometrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst die Änderung des Reflexionsvermögens auf einer Glasplatte, auf der sich flüchtige Bestandteile aus der Materialprobe absetzen.
- Verfahren: Eine Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine darüberliegende Glasplatte auf 21°C gekühlt wird. Durch die Temperaturdifferenz kondensieren die flüchtigen Bestandteile auf der Glasplatte. Anschließend wird der Reflexionsindex der beschlagenen Glasplatte gemessen, um die Menge des kondensierten Materials zu bestimmen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode eignet sich besonders gut für Materialien, bei denen eine genaue Bestimmung des optischen Nebeleffekts gewünscht ist.
Methode B - Gravimetrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst das Gewicht der kondensierten flüchtigen Bestandteile auf einer Aluminiumfolie.
- Verfahren: Die Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine Aluminiumfolienscheibe auf 21°C gekühlt wird. Nach 16 Stunden wird die Menge des kondensierten Materials auf der Folie gewogen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode ist ideal für eine genaue quantitative Bestimmung der Menge an kondensierten flüchtigen Bestandteilen.
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WeiterlesenHÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUR EMISSIONSKAMMER-PRÜFUNG
Während der Prüfung reichern sich die flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) aus den Materialien in der Prüfkammerluft an. Die Konzentration der VOCs wird mithilfe eines Flammenionisationsdetektors (FID) als Summenwert gemessen. Zusätzlich erfolgt eine Probenahme für die Laboranalyse, um spezifische VOCs zu identifizieren und quantitativ zu bestimmen.