Fogging
Bestimmung des Foggingverhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeug-Innenausstattung
FOGGING-PRÜFUNG IM
AUTOMOBIL-INNENRAUM
PRÄZISE HAFTUNGSTESTS FÜR HÖCHSTE QUALITÄT
In der Automobilindustrie sind Lackierungen weit mehr als nur ein ästhetisches Element. Sie spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz und der Langlebigkeit von Fahrzeugkomponenten. Lackschichten schützen vor Korrosion, Witterungseinflüssen und mechanischen Belastungen. Damit diese Schutzfunktion auch unter extremen Bedingungen – wie hohen Temperaturen, Feuchtigkeit oder mechanischer Beanspruchung – erhalten bleibt, ist eine starke Haftung der Lackierung auf der darunterliegenden Oberfläche unerlässlich.
Adhäsionsprüfungen sind deshalb ein zentraler Bestandteil der Qualitätskontrolle. Sie gewährleisten, dass die Lackschicht fest mit der Karosserie oder anderen Fahrzeugteilen verbunden ist und äußeren Einflüssen wie Steinschlag, Ablösung oder Rissbildung standhält. Eine mangelhafte Haftung kann nicht nur zu ästhetischen Mängeln führen, sondern auch die Korrosionsbeständigkeit und damit die strukturelle Integrität der Bauteile beeinträchtigen.
Unsere Haftfestigkeitstests stellen fest, ob Ihre Lackierungen auch unter den härtesten Bedingungen fest haften und ihre Schutzfunktion nicht verlieren. Durch den Einsatz präziser Prüfmethoden geben wir Ihnen die Gewissheit, dass Ihre Fahrzeuge optimal geschützt sind.
Die Tests erfolgen nach strengen Industriestandards, wie etwa der DIN EN ISO 2409 (Gitterschnittprüfung). Dabei wird die Haftung der Lackierung mechanisch geprüft, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen der Automobilbranche entspricht. Eine der Hauptmethoden ist die Gitterschnittprüfung (Cross-Cut-Test), bei der die Haftung durch das Einritzen eines definierten Rasters bewertet wird.
Unsere Prüfungen kommen in zahlreichen Anwendungsbereichen zum Einsatz. Karosserieteile wie Türen, Motorhauben und Kotflügel werden auf ihre Lackhaftung geprüft, ebenso Innenraumausstattungen, beispielsweise Kunststoff- und Metallteile. Auch Fahrwerkskomponenten, die besonders hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, wie Stoßdämpfer, Achsen oder Unterbodenteile, profitieren von den Tests.
Damit die Prüfungen präzise und zuverlässig durchgeführt werden können, müssen die Proben in sauberem und unbeschädigtem Zustand geliefert werden. Stoßsichere Verpackungen helfen, Transportschäden zu vermeiden. Zudem sind detaillierte Angaben zur Lackierung, wie Schichtsystem, Trocknungsmethode und Materialzusammensetzung, erforderlich. Zusätzliche Muster für Wiederholungs- oder Vergleichstests sind empfehlenswert, um die Aussagekraft der Ergebnisse zu maximieren.
Die Tests berücksichtigen herstellerspezifische Mindestanforderungen an die Haftfestigkeit und definieren maximale erlaubte Ablösungen oder Risse nach mechanischer Belastung. Unsere Testbedingungen simulieren reale Einsatzszenarien, um sicherzustellen, dass Ihre Lackierungen unter verschiedensten Umgebungsbedingungen bestehen.
Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere Testverfahren zu erfahren!
Fogging-Prüfmethoden
- DIN 75201-A (reflektrometrisch)
- DIN 75201-B (gravimetrisch)
- PV 3015 (Volkswagen)
- GMW 3235-A (General Motors Worldwide)
- PSA D45 1727
- u.v.m.
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- 01 Zweck der Adhäsionsprüfung
- 02 Testmethoden
Zweck der Adhäsionsprüfung
- Sicherstellung der Haftung: Gewährleistung, dass Lackierungen fest mit der Oberfläche verbunden sind und äußeren Einflüssen standhalten.
- Korrosionsschutz: Vermeidung von Ablösungen, die die Schutzfunktion der Lackierung und die strukturelle Integrität der Bauteile beeinträchtigen könnten.
- Qualitätskontrolle: Überprüfung der Haltbarkeit und Zuverlässigkeit von Lackierungen unter realistischen Bedingungen.
- Vermeidung von ästhetischen Mängeln: Sicherstellung, dass Lackierungen frei von Rissen, Ablösungen oder anderen optischen Beeinträchtigungen sind.
- Einhalten von Normen und Spezifikationen: Sicherstellung, dass die Lackierung den Anforderungen der Automobilindustrie entspricht, wie z. B. DIN EN ISO 2409.
- Optimierung von Materialien und Prozessen: Identifikation von Schwachstellen und Verbesserung von Lackschichtsystemen und deren Anwendung.
Testmethoden
Gitterschnittprüfung (Cross-Cut-Test)
Mit einem speziellen Schneidwerkzeug wird ein Raster aus parallelen und senkrechten Schnitten in die Lackschicht geritzt.
Die Haftung der Lackierung wird durch die Anzahl und Größe der Ablösungen an den Schnittkanten bewertet.
Diese Methode erfolgt nach der Norm DIN EN ISO 2409 und wird in der Automobilindustrie häufig verwendet.
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Häufig gestellte Fragen zur Fogging-Prüfung
Für eine Fogging-Prüfung sind die benötigten Probenmengen abhängig von der Norm und dem verwendeten Prüfverfahren. Hier sind die allgemeinen Richtlinien:
1. Norm DIN 75201 (Typ A und Typ B)
-
Typ A (Glasplattenmethode):
Es wird typischerweise eine Probenmenge von 10 cm² benötigt. Die Probe wird auf einer beheizten Platte in einer verschlossenen Kammer platziert, und die freigesetzten flüchtigen Stoffe kondensieren auf einer darüber befindlichen Glasplatte. -
Typ B (Aluminiumfolienmethode):
Ähnlich wie bei Typ A wird eine Probenmenge von etwa 10 cm² verwendet. Die flüchtigen Stoffe kondensieren hier jedoch auf einer gekühlten Aluminiumfolie.
2. Norm ISO 6452 (internationale Norm)
- Probenmenge:
Auch hier wird typischerweise eine Probenmenge von etwa 10 cm² benötigt, um die Menge der flüchtigen Stoffe, die bei erhöhter Temperatur freigesetzt werden, zu bewerten.
3. Weitere spezifische Anforderungen
Je nach spezifischen Anforderungen des Kunden oder der OEM-Normen können die Probenmengen variieren. Es ist wichtig, die jeweiligen Normen oder Prüfanforderungen genau zu prüfen.
Methode A - Reflektometrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst die Änderung des Reflexionsvermögens auf einer Glasplatte, auf der sich flüchtige Bestandteile aus der Materialprobe absetzen.
- Verfahren: Eine Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine darüberliegende Glasplatte auf 21°C gekühlt wird. Durch die Temperaturdifferenz kondensieren die flüchtigen Bestandteile auf der Glasplatte. Anschließend wird der Reflexionsindex der beschlagenen Glasplatte gemessen, um die Menge des kondensierten Materials zu bestimmen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode eignet sich besonders gut für Materialien, bei denen eine genaue Bestimmung des optischen Nebeleffekts gewünscht ist.
Methode B - Gravimetrische Methode:
- Prinzip: Diese Methode misst das Gewicht der kondensierten flüchtigen Bestandteile auf einer Aluminiumfolie.
- Verfahren: Die Materialprobe wird in einem Becherglas erhitzt, während eine Aluminiumfolienscheibe auf 21°C gekühlt wird. Nach 16 Stunden wird die Menge des kondensierten Materials auf der Folie gewogen.
- Anwendungsbereich: Diese Methode ist ideal für eine genaue quantitative Bestimmung der Menge an kondensierten flüchtigen Bestandteilen.
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WeiterlesenHÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUR ADHÄSIONSPRÜFUNG
Die Proben müssen sauber und unbeschädigt sein, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen. Zudem sollten Informationen zur Lackierung, wie Schichtsystem, Materialzusammensetzung und Trocknungsmethode, beigelegt werden, um die Prüfparameter exakt festlegen zu können.